Der Trockenbau – Leichtbauweise in der Innenraumgestaltung
Unter Trockenbau, wie er beispielsweise bei der Heinz Hiller GmbH vorgenommen wird, versteht man die Anfertigung raumbegrenzter Konstruktionen für die Bereiche Decke, Wand und Boden. Es kommen vorgefertigte industrielle Baustoffe und Bauteile zum Einsatz, welche zu einem Bauelement mittels Klemm-, Schraub- oder Steckmontage montiert werden. Diese Leichtbauweise wird bei der Innenraumgestaltung verwendet.
Grundlegende Elemente des Trockenbaus
Gipskartonplatten, Mineralwolldämmstoffe und Ständerwerke sind die klassischen Elemente des Trockenbaus. Diese Materialien besitzen viele Vorteile, so dass sich der Trockenbau einer großen Beliebtheit erfreut. Die universelle Formbarkeit sowie seine Widerstandsfähigkeit gegen Feuer sind die Stärken des Gipskartons. Darüber hinaus ist er universell recyclebar und zudem ein Naturprodukt. Ständerwerke, die aus Metallprofilen und Kanthölzern angefertigt werden, überzeugen mit einer hohen Tragfähigkeit sowie einem geringen Ressourcenverbrauch. Eingesetzt werden sie häufig als Unterkonstruktion für abgehängte Decken und Wände. Platziert man zwischen zwei Gipskartonplatten Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle), wird der Feuerdurchgang im Brandfall gehemmt. Zudem sorgt sie für einen überdurchschnittlichen Schallschutz sowie für einen perfekten Wärmeschutz in der kalten Jahreszeit.
Die Einsatzmöglichkeiten im Detail
Deckenbekleidungen und Unterdecken können einen großen Umfang an Aufgaben übernehmen. Neben der reinen Deckengestaltung zählen hierzu auch noch der Sichtschutz, Schallschutz oder die Integration von Deckeneinbauten. Dem Kunden offenbaren sich vielfältige Möglichkeiten; gewölbte oder gegliederte bzw. elementierte oder fugenlose Flächen sind nur einige Beispiele. Auch bei der Bekleidung reicht die Palette von Metall über Kunststoffe bis hin zu Perliten. Auch Wandbekleidungen sind äußerst vielseitig; sie können aus gebogenen, geschwungenen oder geraden Flächen aus unterschiedlichen Systemen und Materialien errichtet werden. Bekleidungsmaterialien sind hier häufig Holz, Gipskarton, Kunststoffe bzw. Glas oder Metall. Installationswände werden für WC-Trennwände oder Sanitärräume errichtet. Als Materialien werden auch hier Metall, Kunststoff, Holz oder Gipskarton verwendet. Über das Trockenbauverfahren können auch Einbauten in Konstruktionen wie beispielsweise Tragekonstruktionen für Leuchten ohne Verkabelungen, erhöhte Lasten oder Lüftungsauslässe realisiert werden.
Immense Vorteile beim Trockenbauverfahren
In Sachen Effizienz und Wirtschaftlichkeit ist der Trockenbau herkömmlichen Techniken weit überlegen. Ein elementarer Faktor ist die Zeit- und Kostenersparnis. Aufgrund des geringen Eigengewichts benötigen Gipskartonplatten nur einen kurzen Produktionsprozess. So entsteht keine Baufeuchte und die Montage kann zügig erfolgen. Infolge des geringen Zeitfaktors sind auch die Trockenbaukosten auf einem niedrigen Niveau. Ein weiterer Faktor ist die Materialersparnis, da sich der Materialaufwand lediglich auf Metallprofile und Gipskartonplatten beschränkt. Sonstige Arbeiten wie das Mauern von Ziegelsteinen oder das Anrühren diverser Bindemittel entfällt. Daneben sorgen Gipskartonplatten in verschiedenen Varianten für eine hohe Sicherheit. Insbesondere hinsichtlich des Schall-, Brand- und Strahlenschutzes werden optimale Resultate erzielt. Ein weiterer Aspekt sind die vielen Gestaltungsmöglichkeiten sowie die enorm hohe Flexibilität. Da Räumlichkeiten innerhalb kürzester Zeit individuell umgestaltet und Trockenwände problemlos versetzt werden können, erspart man sich größere und kostspielige Baumaßnahmen.