Welche Leistungen umfasst der Trockenbau?
Der Trockenbau entwickelte sich mit der Einführung leichter Baustoffe, die vor allem in der Dämmtechnik sowie bei Zwischenwänden und Decken eingesetzt werden. Als Materialien kommen beispielsweise verschiedene Dämmstoffe, Holz sowie Gips infrage. Mit ihnen lassen sich Unterdecken und Verkleidungen realisieren. Das Gleiche gilt für Vorsatzschalen und Doppelböden.
Ein Vorteil des Trockenbaus besteht in der flexiblen Anwendbarkeit. Die Module entsprechen den bauphysikalischen und technischen Bedingungen. Außerdem sind sie gut für den Wärme- und Kälteschutz geeignet. Einige Unternehmen setzen sie auch im Strahlenschutz ein. Das Material ist zudem schlagsicher.
Die angewendeten Systeme gehören zur Montage- und Leichtbauweise. Sie lassen sich sowohl im Innen- als auch Außenbereich sinnvoll einsetzen. Ein weiterer Vorteil besteht in der Verwendung von wasserlosen Baustoffen. Im Gegensatz zu Lehm, Beton oder Mörtel wird das Material sofort angebracht und muss nicht zuvor eine bestimmte Zeit trocknen. Büroeinrichtungen stehen gleich nach der Installation der Trockenwände zur Verfügung, ohne dass das Mauerwerk wie im Massivbau einige Tage und Wochen nachbearbeitet werden muss. Dazu kommen die kostengünstige Produktion sowie die schnelle Anbringung. Die Leistungen dieses Gewerks gehören jedoch nicht zu den Stuck- und Putzarbeiten.
Auch die Verbindungen lassen sich leicht aufbauen. Hierzu benötigen die Beteiligten nur Schrauben, Klebstoffe und weitere mechanische Verbindungstechniken. Allerdings handelt es sich immer um nicht tragende Ausbauten. Hierin unterscheidet sich der Trockenbau von Gewerken wie dem Mauerwerks- und Betonbau.
Die einzubauenden Montagewände können auf verschiedene Art und Weise eingefügt werden. Dazu gehören die gerade, geschwungene oder gebogene Variante. Oft handelt es sich um die raumteilenden Trennwände, die die Eigentümer in Büroräumen, Massagepraxen oder Fluren einsetzen lassen. Mit diesem System lässt sich auch ein Dachausbau komfortabel durchführen.
Neben den Trennwänden werden verschiedene Haltekonstruktionen verwendet. In einem ersten Schritt fixieren die Handwerker die Rahmen der späteren Decken- und Wandprofile am jeweiligen Untergrund. Dieser Vorgang erfordert verschiedene Kleber oder Dübel. Nach der Fixierung montieren die Techniker die Rand- und Mittelstreben, die auch als CW-Profile bezeichnet werden.
In den meisten Fällen benötigen die Mitarbeiter eine Beplankung, die sie auf die soliden Metallständer montieren. Möchte der Bauherr zwischen der Wand und den Trockenbauwänden beispielsweise Stromleitungen verlegen lassen, bauen die Handwerker für diesen Zweck eine zweischalige Wand auf. In den Hohlraum werden dann von Elektrikern die Leitungen und Kabel gelegt.
Allerdings müssen die Handwerker einen besonderen Wert auf die Dichtungen legen, die zwischen den Wänden und dem Hohlraum verlaufen. Gibt es störende Fugen, dann werden sie mit Fugenspachtel und besonderen Bauteilen ausgekleidet. Damit der Raum zum Schluss in einer Farbe glänzt, sollte der verwendete Dichtstoff auf jeden Fall überstreichbar sein.
Die Ausbildung zum Trockenbauer dauert drei Jahre und wird von einem Fachbetrieb durchgeführt. Hierbei sollte der Kandidat über vernünftige Mathematikkenntnisse verfügen. Da viele Arbeiten auf Dächern und in hohen Räumen stattfinden, ist der spätere Geselle schon während der Ausbildung schwindelfrei.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Heinz Hiller GmbH.